Re: Schafwolle als Seidenersatz
Verfasst: Di 30. Apr 2019, 11:10
Ich nutze viel Alpakawolle. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie sich einfach besser auflöst wenn sie mehr Wasser zur Verfügung hat. Was dem ganzen immer noch einen Schubs gibt ist, wenn ich nach dem NaOH langsam in 30g Wasser aufgelöste Zitronensäure zufüge. Dann lösen sich auch die letzten Reste gut auf. Wichtig ist auf jeden Fall immer, die Wolle gut durchzuweichen bevor das NaOH dazu kommt. Ich finde es geht am besten, wenn man die Wolle als erstes ins Gefäß schnippelt und dann die Flüssigkeit drauf gibt. Dann schwimmt sie nicht so oben auf.
Weiße Alpaka macht einen eher cremefarbenen Leim. Bei beiger Tussahseide hatte ich deutlich dunkleren beigen Leim. Maulbeerseide bleibt schön hell. Schafwolle habe ich noch nicht ausprobiert. Wenn ich mit Milch oder Essig als LF arbeite, dann nehme ich lieber Seidenprotein im Leim. Damit umgehe ich das Problem des auflösens, da ja mit niedrigen Temperaturen gearbeitet wird. Dadurch lösen sich die Woll/Seidenfasern dann nicht mehr auf. Meiner Erfahrung nach, je dicker die Faser desto höher sollte die Temperatur der Lauge sein.
Weiße Alpaka macht einen eher cremefarbenen Leim. Bei beiger Tussahseide hatte ich deutlich dunkleren beigen Leim. Maulbeerseide bleibt schön hell. Schafwolle habe ich noch nicht ausprobiert. Wenn ich mit Milch oder Essig als LF arbeite, dann nehme ich lieber Seidenprotein im Leim. Damit umgehe ich das Problem des auflösens, da ja mit niedrigen Temperaturen gearbeitet wird. Dadurch lösen sich die Woll/Seidenfasern dann nicht mehr auf. Meiner Erfahrung nach, je dicker die Faser desto höher sollte die Temperatur der Lauge sein.