reduzierte Lauge

Da hier SiederInnen angemeldet sind, die schon Seife sieden können, verzichten wir hier auf Grundlagen. Fragen rund um die Lauge können und sollen hier aber gestellt werden.
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klaudiav
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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von klaudiav » Di 1. Nov 2016, 03:20

Ganz wichtig ist die Flüssigkeitsreduktion auch bei einem hohen Honiganteil!
lg Klaudia

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linchen
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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von linchen » Di 1. Nov 2016, 10:59

:wink_mit_muetze:
Danke für diesen Thread!!!!!!! :herz_3:

Ich verfolge mit grosser Begeisterung :fernglas:
Bin auch total ahnungslos
U hatte wg all den schönen Gucki-Luckis, keine zeit zum fragen.

Macht weiter! :daumen_hoch:

(Ihr erklärt das immer so schön, das ist so schön verständlich :kuss: )
:lautsprecher: Seife für Alle ! :helau:

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Petra
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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von Petra » Sa 12. Nov 2016, 11:16

linchen hat geschrieben::wink_mit_muetze:
Danke für diesen Thread!!!!!!! :herz_3:

Ich verfolge mit grosser Begeisterung :fernglas:
Bin auch total ahnungslos
U hatte wg all den schönen Gucki-Luckis, keine zeit zum fragen.

Macht weiter! :daumen_hoch:

(Ihr erklärt das immer so schön, das ist so schön verständlich :kuss: )
Der Thread ist wirklich hilfreich! Gerade weil eine Wasserreduktion oft wirklich sinnvoll ist, und die meisten sich davor scheuen. Denn man denkt ja immer, dann wird der SL dick und man kann ihn nicht mehr gut händeln. Doch das ist (zumindest in den meisten Fällen) gar nicht der Fall, der SL wird dadurch auch nicht wirklich dicker. Zumindest nicht wenn es unkritische Rezepte sind.

Freut mich, dass Du Dir so viel draus mitnehmen kannst, liebes linchen. :schwaermt2:
Und so schön, dass Du es uns wissen lässt. :umarmung:
klaudiav hat geschrieben:Ganz wichtig ist die Flüssigkeitsreduktion auch bei einem hohen Honiganteil!
Ich hinke hinterher mit den Beiträgen im 4um, und stoße deshalb erst heute auf Deine interessante Info. Warum ist es wichtig bei Honigseifen? Damit sie nicht zu weich wird? Oder gibt es noch andere Gründe? Würde mich sehr interessieren, und werde es gleich mal bei den nächsten berücksichtigen, und das Wasser bei Honigseifen noch stärker reduzieren. Danke Dir!

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linchen
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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von linchen » So 13. Nov 2016, 19:50

Petra hat geschrieben:
linchen hat geschrieben::wink_mit_muetze:
Danke für diesen Thread!!!!!!! :herz_3:

Ich verfolge mit grosser Begeisterung :fernglas:
Bin auch total ahnungslos
U hatte wg all den schönen Gucki-Luckis, keine zeit zum fragen.

Macht weiter! :daumen_hoch:

(Ihr erklärt das immer so schön, das ist so schön verständlich :kuss: )
Der Thread ist wirklich hilfreich! Gerade weil eine Wasserreduktion oft wirklich sinnvoll ist, und die meisten sich davor scheuen. Denn man denkt ja immer, dann wird der SL dick und man kann ihn nicht mehr gut händeln. Doch das ist (zumindest in den meisten Fällen) gar nicht der Fall, der SL wird dadurch auch nicht wirklich dicker. Zumindest nicht wenn es unkritische Rezepte sind.

Freut mich, dass Du Dir so viel draus mitnehmen kannst, liebes linchen. :schwaermt2:
Und so schön, dass Du es uns wissen lässt. :umarmung:
klaudiav hat geschrieben:Ganz wichtig ist die Flüssigkeitsreduktion auch bei einem hohen Honiganteil!
Ich hinke hinterher mit den Beiträgen im 4um, und stoße deshalb erst heute auf Deine interessante Info. Warum ist es wichtig bei Honigseifen? Damit sie nicht zu weich wird? Oder gibt es noch andere Gründe? Würde mich sehr interessieren, und werde es gleich mal bei den nächsten berücksichtigen, und das Wasser bei Honigseifen noch stärker reduzieren. Danke Dir!
:winkt_lieb:
Genau Petra! Das ist mein Gedanke:
Weniger Flüssigkeit = pampeliger Seifenleim.

Dabei erklärst du ja zb in deine Rezepten sehr genau, warum Flüssigkeit reduziert werden sollte.
Aber ich trau mich einfach nicht.....
Ich les' einfach noch ein bisschen, vielleicht kommt dann der Mut?
Neugierde ist ja schon mal da :kann_nicht_abwarten:

Ah ja :geht_licht_auf: warum soll man bei Honigseifen, die Flüssigkeit reduzieren? :am_kopf_kratz:
Das möchte ich auch so gerne wissen nicken_freudig:
:lautsprecher: Seife für Alle ! :helau:

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Petra
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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von Petra » So 13. Nov 2016, 19:56

linchen hat geschrieben::winkt_lieb:
Genau Petra! Das ist mein Gedanke:
Weniger Flüssigkeit = pampeliger Seifenleim.

Dabei erklärst du ja zb in deine Rezepten sehr genau, warum Flüssigkeit reduziert werden sollte.
Aber ich trau mich einfach nicht.....
Ich les' einfach noch ein bisschen, vielleicht kommt dann der Mut?
Neugierde ist ja schon mal da :kann_nicht_abwarten:

Ah ja :geht_licht_auf: warum soll man bei Honigseifen, die Flüssigkeit reduzieren? :am_kopf_kratz:
Das möchte ich auch so gerne wissen nicken_freudig:
Ging mir am Anfang aber auch so. Es hat ein paar Monate gedauert, bis ich mich sicher genug fühlte, auch mal das Wasser zu reduzieren. Dabei ist wirklich nichts dabei. Besonders nicht, wenn man keine andickenden Fette dabei hat (wie z. B. Mangobutter) überhaupt kein Problem. Und selbst dann nicht viel anders als mit nicht reduzierter Laugenflüssigkeit. nicken_freudig:
Der wichtigste Faktor für lange fließfähigen SL ist die Arbeitstemperatur. Über 30 Grad ist das schwierig. So um die 28 Grad geht das deutlich besser.

Ja, das mit den Honigseifen wäre interessant. Klaudia liest es bestimmt noch. Ich denke dass es hilft sie schneller fest werden zu lassen. Denn Honigseifen können sich da schon mal lange bitten lassen. :kann_nicht_abwarten:
Aber vielleicht steckt ja auch noch was anderes dahinter.

MissGreen
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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von MissGreen » So 19. Apr 2020, 10:38

Hallo ihr lieben,
ich bin blutige Anfängerin und bin auf der Suche nach Reduzierter Lauge auf dieses informative und tolle Forum und den Thread gestoßen.
Ich habe eine kleine Denkblockade beim Verständnis :glotz:
Wenn ich mein Seifenrezept ausgerechnet habe muss ich erst die Überfettung von der Lauge abziehen und dann die Laugenflüssigkeit von der Menge reduzieren?
Oder...umgekehrt?
Oder...lasse ich die Überfettung bei der Berechnung der Reduzierung weg?

Wie ihr seht...ich bin noch gaaaaaanz am Anfang und freue mich über jede Info die ich bekommen kann
Zuletzt geändert von MissGreen am So 19. Apr 2020, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von Erdbeerblondes » So 19. Apr 2020, 12:36

Also, wenn du reduzierte Lauge nehmen möchtest, dann berechnest du erstmal deine Überfettung/Unterlaugung ganz normal für dein Rezept. Normalerweise sagt man ja 30% von der GFM (Gesamtfettmenge) soll die Flüssigkeitsmenge sein. (Ohne die Lauge jetzt). Würde bedeuten bei einem Rezept mit 500 g GFM wären das 150 g Wasser oder Flüssigkeit um die Lauge anzurühren.
Wenn du jetzt reduzierst, dann reduzierst du nur die Flüssigkeitsmenge auf maximal das 1,1 fache der NaOH Menge. Heißt wenn du bei der Überfettung auf eine NaOH-Menge von z.B. 50 g kommst, dann nimmst du mindestens 55 g Wasser, ansonsten löst sich dein NaOH eventuell nicht komplett auf.

Hoffe das hilft Dir, wenn nicht, einfach nochmal fragen.

Liebe Grüße Simone

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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von Gerti » So 19. Apr 2020, 12:38

MissGreen hat geschrieben:
So 19. Apr 2020, 10:38
Hallo ihr lieben,
ich bin blutige Anfängerin und bin auf der Suche nach Reduzierter Lauge auf dieses informative und tolle Forum und den Thread gestoßen.
Ich habe eine kleine Denkblockade beim Verständnis :glotz:
Wenn ich mein Seifenrezept ausgerechnet habe muss ich erst die Überfettung von der Lauge abziehen und dann die Laugenflüssigkeit von der Menge reduzieren?
Oder...umgekehrt?
Oder...lasse ich die Überfettung bei der Berechnung der Reduzierung weg?

Wie ihr seht...ich bin noch gaaaaaanz am Anfang und freue mich über jede Info die ich bekommen kann
Hallo MissGreen,

die Überfettung hat mit der Reduzierung der Lauge nichts zu tun, sondern ist nur für die Errechnung des benötigten NaOH's wichtig.

Du gehst einfach von deiner GFM (Gesamtfettmenge) aus z. B. 500 g Fette und Öle. Früher hieß es (und so steht es auch in den älteren Seifenbüchern) 1/3 d. GFM z.B. Wasser (als Laugenflüssigkeit). Das wären bei 500 g GFM ca. 166 g Wasser. Die Seifen blieben meist (je nach verwendeter Fette und Öle) länger weich.

Heutzutage nimmt man meinst zw. 28-30 % als Laugenflüssigkeit (entspr. 140 - 150 g Wasser).
Hat man aber viele flüssige Öle im Rezept oder Seifen mit sehr hohem Olivenölanteil, dann reduziert man die Laugenflüssigkeit noch stärker z. B. zwischen 20 und 25 % (100 - 125 g Wasser).

Man kann aber noch weiter reduzieren (für Anfänger würde ich das nicht empfehlen), die Flüssigkeitsmenge muss aber mind. genauso viel sein wie das errechnete NaOH (eher etwas mehr Flüssigkeit nehmen).

Z. B. du benötigst für dein Rezept bei einer ÜF von z. B. 10 % 66 g NaOH, dann musst du mind. auch 66 g Wasser als Laugenflüssigkeit verwenden, raten würde ich aber eher zu 72 g. Dann ist die Gefahr, dass sich das NaOH nicht vollständig löst nicht so groß.

Und ganz wichtig ist, dass angerührte Lauge immer durch ein feines Sieb zu den Fetten und Ölen gegossen wird, damit evtl. nicht gelöste NaOH-Kristalle im Sieb hängen bleiben und nicht in die Seife kommen.
Liebe Grüße
Gerti :winkt_lieb:

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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von Gerti » So 19. Apr 2020, 12:38

Simone war schneller. :auge_zudrueck:
Liebe Grüße
Gerti :winkt_lieb:

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Re: reduzierte Lauge

Beitrag von Gerti » So 19. Apr 2020, 12:41

MissGreen hat geschrieben:
So 19. Apr 2020, 10:38
Wie ihr seht...ich bin noch gaaaaaanz am Anfang und freue mich über jede Info die ich bekommen kann
Hallo MissGreen,

es wäre sehr nett, wenn du dich hier kurz vorstellen würdest. Dann können wir dich ein wenig besser kennenlernen und dort erkläre ich dir dann auch, warum der von dir verwendetet Smilie (der nicht aus dem 4um ist) nicht verwendet werden darf.
Liebe Grüße
Gerti :winkt_lieb:

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