Maiseife mit Brennnesseln
Verfasst: Mo 11. Mai 2020, 12:42
Am Samstag bin ich stundenlang durch Wälder und Wiesen gestreift und habe Baumharz und schöne, frische Brennnesseln fernab von Spazierwegen und Straßen gesammelt.
Ich habe sowohl ganze Pflanzen, als auch - getrennt davon - nur Blätter gesammelt.
Letztere habe am Samstag ca. 30 Min lang gekocht und dann 24 Stunden stehen lassen.
Gestern dann habe ich sie pürriert und durch ein Tuch gedrückt. Davon habe ich dann später einen Teil in der Seife verwertet.
Ziel war es, eine neue Haarseife herzustellen, von Roggenmehl höre ich viel Gutes und Brennnessel soll ja auch gerade bei Jucke-Kopfhaut und Schuppen gut sein.
Innere Werte: Brennnesselsud, 25% Olivenöl, 25% Reiskeimöl, 25% Rind, 25% Kokos, 10% Roggenmehl, 5% Brennnesseltrester, 3,6% Weizenprotein, PÖ: Fresh Gras (behawe) und Sweet Gras (youwish), jeweils 7 g, Farbe: maigrün von *äh* behawe glaub ich. UL5% - soweit die Theorie, aber dazu gleich mehr.
Verfahren: HTCP
Der Leim hat sehr schön zügig gezeichnet und die PÖ waren sehr brav. Ich habe dem Leim vor der Zugabe der PÖ das Mehl und das Weizenprotein zugegeben und ihn dann in 2 gleich große Teile geteilt. Der eine Teil blieb so, dem anderen habe ich dann den Brennnesseltrester und die in einem kleinen Teil Reiskeimöl gelöste Farbe zugegeben. Dann PÖ in beide, dann ab in die Blockform und ein wenig herumgematscht.
Den Duft empfinde ich als sehr angenehm, wirklich nach Wiese so mit Gras und Brennnesseln. Sie ließ sich nach 16 Stunden sehr gut ausformen, war minimal weich, ließ sich aber sehr willig schneiden.
Aber oh Schreck! Öltropfen.
Sowohl direkt nach dem Schneiden (an den frischen Schnitten), als auch vorher schon ein wenig in der Form. Dabei scheint es sich aber NUR um das Olivenöl, oder evtl. das Reiskeimöl zu handeln!
Und jetzt, 1 Std. nach den Fotos, ist das Phänomen verschwunden. Es kommt nichts mehr nach.
2 Stücke haben kleine Klaushöhlen, 2 eine feine Klausspalte. Die Seife britzelt aber absolut gar nicht, auch nicht direkt an/in den Klaushöhlen. Man kann durch Druck jetzt nur noch aus den Klausspalten Minitropfen gelbes Öl rausdrücken. Meine Theorie ist, dass der sehr gut ausgedrückte Trester der "Übeltäter" ist zusammen mit dem Reiskeimöl von der Farbe. Wie seht Ihr das?
Der Griff ist noch ganz leicht "fettig", aber nicht klebrig. Ich kann mir vorstellen, dass die noch sehr schön wird. Wenn sie jetzt schon so mild ist...
Und so sieht sie aus, die kleine Diva (wenn man sie von nahem betrachtet, gibt es übrigens tatsächlich 2 Grün-Schattierungen)
Hallo Klaus, alter "Freund"
Öltropfen auf der Unterlage: mMn wirklich Reiskeim- oder Olivenöl, alle anderen sind ja nun wesentlich heller.
Ich habe sowohl ganze Pflanzen, als auch - getrennt davon - nur Blätter gesammelt.
Letztere habe am Samstag ca. 30 Min lang gekocht und dann 24 Stunden stehen lassen.
Gestern dann habe ich sie pürriert und durch ein Tuch gedrückt. Davon habe ich dann später einen Teil in der Seife verwertet.
Ziel war es, eine neue Haarseife herzustellen, von Roggenmehl höre ich viel Gutes und Brennnessel soll ja auch gerade bei Jucke-Kopfhaut und Schuppen gut sein.
Innere Werte: Brennnesselsud, 25% Olivenöl, 25% Reiskeimöl, 25% Rind, 25% Kokos, 10% Roggenmehl, 5% Brennnesseltrester, 3,6% Weizenprotein, PÖ: Fresh Gras (behawe) und Sweet Gras (youwish), jeweils 7 g, Farbe: maigrün von *äh* behawe glaub ich. UL5% - soweit die Theorie, aber dazu gleich mehr.
Verfahren: HTCP
Der Leim hat sehr schön zügig gezeichnet und die PÖ waren sehr brav. Ich habe dem Leim vor der Zugabe der PÖ das Mehl und das Weizenprotein zugegeben und ihn dann in 2 gleich große Teile geteilt. Der eine Teil blieb so, dem anderen habe ich dann den Brennnesseltrester und die in einem kleinen Teil Reiskeimöl gelöste Farbe zugegeben. Dann PÖ in beide, dann ab in die Blockform und ein wenig herumgematscht.
Den Duft empfinde ich als sehr angenehm, wirklich nach Wiese so mit Gras und Brennnesseln. Sie ließ sich nach 16 Stunden sehr gut ausformen, war minimal weich, ließ sich aber sehr willig schneiden.
Aber oh Schreck! Öltropfen.
Sowohl direkt nach dem Schneiden (an den frischen Schnitten), als auch vorher schon ein wenig in der Form. Dabei scheint es sich aber NUR um das Olivenöl, oder evtl. das Reiskeimöl zu handeln!
Und jetzt, 1 Std. nach den Fotos, ist das Phänomen verschwunden. Es kommt nichts mehr nach.
2 Stücke haben kleine Klaushöhlen, 2 eine feine Klausspalte. Die Seife britzelt aber absolut gar nicht, auch nicht direkt an/in den Klaushöhlen. Man kann durch Druck jetzt nur noch aus den Klausspalten Minitropfen gelbes Öl rausdrücken. Meine Theorie ist, dass der sehr gut ausgedrückte Trester der "Übeltäter" ist zusammen mit dem Reiskeimöl von der Farbe. Wie seht Ihr das?
Der Griff ist noch ganz leicht "fettig", aber nicht klebrig. Ich kann mir vorstellen, dass die noch sehr schön wird. Wenn sie jetzt schon so mild ist...
Und so sieht sie aus, die kleine Diva (wenn man sie von nahem betrachtet, gibt es übrigens tatsächlich 2 Grün-Schattierungen)
Hallo Klaus, alter "Freund"
Öltropfen auf der Unterlage: mMn wirklich Reiskeim- oder Olivenöl, alle anderen sind ja nun wesentlich heller.