Lauge mit 30% dest. Wasser hergestellt, UL 8%, darin gelöste Zusätze: 1 g Tussah-Seide, 4 TL Zucker, 2 TL Salz
Temperatur der Lauge: Außentemperatur am Fensterbrett, ca. 8°C, Temperatur der Fette: leicht über Zimmertemperatur, ca. 24°, die Fettmischung war schon nicht mehr ganz flüssig
Farbe: Goldocker Italienisch, Niciosa Grüne Tonerde, TiOX weiß, Alle Farben kombiniert mit einer kleinen Menge Kaolin, mit dest. Wasser und etwas Öl angerührt
Duft: ÄÖ-Mischung, 2,8% der GFM: 5,1 g Lemongrass, jeweils 2,7 g Rosmarin, Fichtennadel, Zedernholz, 1,6 g Mentholkristalle in den Fetten gelöst, jeweils 1 g Grapefruit und Eucalyptus
Technik: Cosmic Shimmy
Diesmal hatte ich zuerst den Duft parat. In letzter Zeit hatte ich relativ viele Seifen mit Gewürzen, oder Kräutern, jetzt war es höchste Zeit für etwas frisches mit Zitrus. Als ich dann beim Friseur war hatte das Shampoo so einen tollen Duft, dass ich nachfragte, ob sie mal bitte auf der Flasche nachschauen könnte, was da so drin ist... Die Damen im Friseursalon waren soooo nett, wir haben uns dann quer durchs ganze Sortiment geschnuppert
(es war an dem Tag wenig los, weil viele Kunden wegen des Eisregens abgesagt hatten).Der Duft um den es ging, erinnerte mich an einen zitronigen Saunaaufguss mit einer deutlichen Holznote. Die Inhaltsstoffe auf dem Friseurshampoo waren leider nicht so ergiebig, aber überraschenderweise war da Menthol mit drin und die Idee fand ich schonmal gut. Den Rest habe ich mal wieder à la Jugend forscht erschnüffelt und ertröpfelt.
In der fertigen Seife ist der Duft momentan fast nur zirtisch, aber ich denke im Laufe der Lagerung verschiebt er sich dann etwas mehr zum Holz. Gerade ist er richtig lecker, ich hoffe, er altert brav.
So, Duft fertig, dann habe ich Eure ganzen Klausischen Katastrophenmeldungen gelesen, also hab ich das altbewährte Swirl-Rezept gewählt und sehr kalt gerührt.
Die Seife durfte noch ein Stündchen in den Backofen, und dann gut isoliert 2 Tage lang schlafen. Gestern kam sie schön fest und glatt aus der Form. Sie ließ sich auch gut schneiden, wurde dabei aber sofort stumpf und machte Anstalten sich in Sodaasche einkleiden zu wollen. Ich hab sie gleich wieder in Folie eingewickelt. Heute war's schon besser, aber nach dem Fototermin hab ich sie jetzt doch nochmal verpackt und lasse sie noch ein paar Tage luftdicht. Ich hab das so oft, dass bei den flüssigen Swirlleimen und kalter Arbeitstemperatur Sodaasche kommen will. Mit dem längeren luftdichten Einpacken hab ich es inzwischen einigermaßen im Griff, aber die Kräftiger gerührten Seifen, die mit festerer Konsistenz in die Form gegossen werden, sind mir einfach lieber. Habt ihr vielleicht Tips gegen die Sodaasche? Ich hab sie nicht nur auf der Oberseite, sondern auf dem ganzen Seifenstück, ich müsste nach dem Schneiden die ganze Seife mit Alkohol einsprühen - bringt das wirklich was? Oder gibt's unproblematischere Fette?
Sodala, der Cosmic Shimmy war fertig, der restliche Leim wartete noch immer sehr brav, und von allen Farben noch etwas übrig, also probierte ich noch die ZigZag Cosmic Wave. Ist sehr zart ausgefallen, gefällt mir aber trotzdem gut. (Hab nur vergessen, die verflixten Luftlöcher aufzupieksen...)
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