seifen4um.de

Von Freunden, die Schafe haben, bekomme ich immer mal ungereinigte Schafwolle. Diese säubere ich in heißem Wasser und lasse sie wieder trocknen. Die Wolle eignet sich super als Seidenersatz in Seifen. Die Haptik der Seifen wird ähnlich wie mit Seide, aber eben nicht genau gleich. Aber man merkt einen deutlichen Unterschied zu Seifen ganz ohne Zusatz.
In der Schafwolle ist das Lanolin (Wollfett) noch enthalten, was der Seife eine zusätzliche Portion Pflege verleiht.
Zum Vorgehen: Schafwolle (und alle anderen Haare auch) lassen sich genau wie Seide in der Lauge auflösen KLICK (oder besser gesagt in ihre Bestandteile zersetzen). Wobei sich Schafwolle noch besser löst als Seide, weshalb ich deutlich mehr Wolle unterbringen kann, wenn ich will.

10% Schafwolle ließen sich immer noch in der Lauge lösen (wobei ich natürlich nicht sagen kann, wie viel Gramm Haare sind und wie viel Lanolin). Das, was auf der Lauge schwimmt, ist das Lanolin. Es lässt sich aber ohne Probleme mit einem Löffel durch ein Sieb streichen, landet also auch in de Seife.

Die Seife wird durch die Schafwolle beige, aber nicht sonderlich dunkel. Beim Lauge anrühren mit Schafwolle entsteht ein schafiger Geruch (noch stärker als der eh schon vorhandene der Schafwolle), der aber in der fertigen Seife nicht wahrnehmbar ist (sagt auch meine Schwiegermutter, die ein sehr feines Näschen hat).

Vielleicht startet ja noch jemand den Versuch und mag berichten , bald werden die Schafe ja wieder geschoren, da ist es meinst nicht so schwer, an ein bisschen Wolle zu kommen.

Liebe Joy,
Danke für die wunderbaren Erklärungen und die Klasse Idee

Danke fürs Erinnern , ich habe auch noch Schafwolle und Alpakawolle hier liegen, davon wandert jetzt etwas in die nächsten Seifen (wobei ich jetzt neugierig bin ob es einen Unterschied von Schafwolle zu Alpakawolle gibt ).

Skyler hat geschrieben:Liebe Joy,
Danke für die wunderbaren Erklärungen und die Klasse Idee

Es haben schon Leute vor mir Wolle verseift , die "Idee" ist also nicht von mir

Arusha hat geschrieben:Danke fürs Erinnern , ich habe auch noch Schafwolle und Alpakawolle hier liegen, davon wandert jetzt etwas in die nächsten Seifen (wobei ich jetzt neugierig bin ob es einen Unterschied von Schafwolle zu Alpakawolle gibt ).

Berichte mal, wenn du einen Vergleich hast

Danke für das Teilen Deiner Erfahrungen! Ich habe auch noch Heilwolle rumliegen, die soll mit in die nächste Schafmilchseife. Und Wolle vom Babykamel.

Super Tut vielen Dank dafür.
Ich habe Unterwolle vom Collie meines Schwagers bekommen. Die landet demnächst in Seife. Bin auch schon sehr gespannt!
Leider hat sich meine Schafwollquelle als unzuverlässig erwiesen. Muss also eine neue auftreiben.

Das will ich auch noch ausprobieren.... nur halt auch mit unterschiedlichen Wollen! Luci macht das mit Alpakas - die Seifen werden von rotbraun bis schwarz!

Ich hatte schon mal eine Anfrage gestartet wegen, versch. Wollarten - versprochen haben es mir viele aber keiner hat was geschickt!
Wenn ich wolle vom Fuchsschafe o. Heidschnucke nehme sollten auch unterschiedliche Farben in der Seife rauskommen... Ich wollte eigentlich eine Wollserie starten! Sozusagen eine Hommage an versch. Schafrassen! Vielleicht wird das ja mal was

Wie verhält sich denn die Schafwolle in der Seife?
Hast Du da ein übermäßiges Aufheizen bei der Gelphase festgestellt?
Oder verhält sich das ganz unkompliziert?

Und da bleibt echt kein Geruch vom Schaf übrig? Kann ich mir nicht so richtig vorstellen und wie ist das Gefühl der Seife gegenüber der mit Seide beim waschen?

Schoki hat geschrieben:Danke für das Teilen Deiner Erfahrungen! Ich habe auch noch Heilwolle rumliegen, die soll mit in die nächste Schafmilchseife. Und Wolle vom Babykamel.

Oh Babykamel hab ich noch nie gelesen.
Das wird bestimmt eine wunderbare Seife.